![]() Installation pour l'examen du champ de vision (iii)
专利摘要:
公开号:WO1985002103A1 申请号:PCT/DE1984/000246 申请日:1984-11-15 公开日:1985-05-23 发明作者:Hannelore Wieczorek 申请人:Optische Werke G. Rodenstock; IPC主号:A61B5-00
专利说明:
[0001] Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung (III) [0002] Technisches Gebiet: [0003] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung gemäß dem Oberbegriff des Patentan¬ spruchs 1. [0004] Stand der Technik: [0005] Derartige Vorrichtungen zur Gesichtsfeldprüfung sind bei¬ spielsweise aus der DE-OS 31 35 383 (Rodenstock) oder der DE-OS 31 35 384 (Rodenstock) bekannt, auf deren Inhalt hin- sichtlich der Erläuterung von in dieser Anmeldung verwen¬ deten Begriffen sowie des allgemeinen Aufbaus und des weiteren Standes der Technik ausdrücklich Bezug genommen wird. [0006] Bei den in diesen Druckschriften beschriebenen Vorrichtungen sollen die Intensität der aufleuchtenden Lichtpunkte in Ab¬ hängigkeit von der Defektquote bzw. die Intervallzeit in Ab¬ hängigkeit von der Reaktionszeit gesteuert werden. [0007] Beispielsweise werden bei der in der DE-OS 31 35 383 be¬ schriebenen Vorrichtung die Intensität der dargebotenen Lichtpunkte entsprechend der Defektquote, d.h. der Licht¬ punkte, die die zu untersuchende Person bei einer der Em¬ pfindlichkeit des Auges angepaßten Intensität nicht sieht, erhöht, und verschiedene Lichtpunkte mehrfach abgefragt in Abhängigkeit davon, ob sie bei erhöhter Intensität gesehen oder nicht gesehen werden. Dabei kann bei dieser Vorrichtung die Intervallzeit, d.h. die Zeit zwischen dem Ende des Auf¬ leuchtens des letzten Lichtpunktes (ein aufleuchtender Lichtpunkt wird im folgenden auch als Lichtreiz bezeichnet) [0008] u und dem Beginn der nächsten Darbietung, die z.B. ein akus¬ tisches Aufmerksamkeitssignal für die zu untersuchende Per¬ son oder der Lichtreiz selbst sein kann, vergrößert oder verkleinert in Abhängigkeit davon, ob die Reaktionszeit der zu untersuchenden Person zu- oder abnimmt. Hierbei wird unter Reaktionszeit die Zeit verstanden, die zwischen dem Aufleuchten eines Lichtpunktes und der Antwort "gesehen" verstreicht, die beispielsweise durch Drücken einer Taste in die Steuereinheit eingegeben wird. [0009] Es hat sich nun herausgestellt, daß gerade bei schwierigen Patienten, wie Kindern, älteren Personen etc. die Abnahme des Konzentrationsvermögens während der Untersuchung einen großen Einfluß auf das Untersuchungsergebnis hat. [0010] Weiterhin führt der Einsatz von ungeübtem Bedienungspersonal unter Umständen zu Schwierigkeiten, da das Bedienungsper¬ sonal Entscheidungen beispielsweise über die zu wählende [0011] "Untersuchungsstrategie" zu treffen hat, und durch falsche [0012] Entscheidungen die zu untersuchenden Person bei der Unter¬ suchung überfordert. Eine Überforderung hat aber zur Folge, daß bei der Gesichtsfeldprüfung nicht das wahre Sehver¬ mögen ermittelt wird. [0013] Darstellung der Erfindung: [0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung gemäß dem Oberbegriff des Patentan¬ spruchs 1 derart weiterzubilden, daß Verfälschungen des [0015] Untersuchungsergebnisses durch die Abnahme des Konzen- trationsvermögens vermieden werden. [0016] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich¬ nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge¬ löst. Erfindungsgemäß hat es sich herausgestellt, daß die [0017] Veränderung der Reaktionszeit ein gutes Maß für das Kon- [0018] -ξsW AΪ OMPI 1 zentrationsvermögen ist. Deshalb steuert die Steuereinheit die Darbietung der Lichtreize, d.h. das Aufleuchten der verschiedenen über das Gesichtsfeld verteilten Lichtpunkte e in Abhängigkeit von der Reaktionszeit der zu untersuchenden o [0019] Person. [0020] Insbesondere übernimmt die Steuereinheit die während einer Untersuchung zu treffenden Entscheidungen; beispielsweise entscheidet die Steuereinheit, welche Gesichtsfeldbereiche untersucht werden sollen, ob die Defekte im Gesichtsfeld durch Variation der Intensität der dargebotenen Lichtpunkte ausgelotet werden sollen, oder ob der Patient noch in der Lage ist der Darbietung von Lichtpunkten zu folgen. [0021] Das Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes der Reak¬ tionszeit wird erfindungsgemäß von der Steuereinheit als Kriterium für das Auftreten von Ermüdungserscheinungen herangezogen. Die Steuereinheit führt daraufhin die Unter¬ suchung des Areals noch fort, das im Zeitpunkt des Über¬ schreitens der Reaktionszeit untersucht worden ist, und beendet anschließend den Untersuchungsvorgang. [0022] Der Grenzwert für die Reaktionszeit kann dabei fallbezogen festgelegt werden, z.B. kann er bei Kindern kleiner gewählt Λ0 werden als bei alten Personen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, den Grenzwert in Abhängigkeit von der Anfangsreak¬ tionszeit vorzugeben. Beispielsweise kann die Beendigung erfolgen, wenn sich die Reaktionszeit um mehr als 20% gegen¬ über der anfänglichen Reaktionszeit erhöht hat. 0 [0023] Aufgrund der Entscheidungen der Steuereinheit über die "Untersuchungsstrategie" in Abhängigkeit vom Leistungsver¬ mögen der zu untersuchenden Person erhält man auch beim Ein¬ satz von ungeübtem Bedienungspersonal ein zuverlässiges 5 [0024] Untersuchungsergebnis, das unter "standardisierten" Unter- [0025] OMPI 1 suchungsbedingungen gewonnen wird. Die erfindungsgemäße Vor¬ richtung hat dabei den zusätzlichen Vorteil, daß die Bedie¬ nung der Vorrichtung für das Bedienungspersonal drastisch c vereinfacht wird, da die Bedienungsperson lediglich noch die b [0026] Untersuchung starten muß. [0027] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. 0 [0028] Im Anspruch 2 ist ein vorteilhafter Ablauf der Darbietung der einzelnen Lichtpunkte gekennzeichnet. Die Steuereinheit läßt zunächst Lichtpunkte in einem zentralen 25°-Gesichts¬ feldbereich mit einem Raster, d.h. einem Lichtpunktabstand, mit ca. 6 ° aufleuchten und stellt die Anzahl der .Defekte 5 sowie den Verlauf der Reaktionszeit in Abhängigkeit von der [0029] Untersuchungsdauer fest. [0030] Zeigt sich während dieses im Anspruch 2 gekennzeichneten [0031] Vortestes noch keine Ermüdung der zu untersuchenden Person, 0 d.h. verlängert sich die Reaktionszeit noch nicht bzw. noch nicht wesentlich, so führt gemäß Anspruch 3 die Steuerein¬ heit die Untersuchung in einem Haupttest in Abhängigkeit von der Zahl der Defekte, d.h. in Abhängigkeit von der Zahl der bei dem zu untersuchenden Auge angepaßter Intensität nicht 5 gesehenden Lichtpunkte fort. [0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung führt die Steuereinheit die Untersuchung nur dann der im Anspruch [0033] 4 angegebene Weise fort, wenn sich auch im Haupttest keine 0 [0034] Ermüdungserscheinungen, d.h. kein überschreiten des Grenz¬ wertes der Reaktionszeit, einstellen. [0035] In jedem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die [0036] Steuereinheit als Kriterium für die Ermüdung der zu unter- 5 suchenden Person eine mittlere Reaktionszeit heranzieht [0037] OMPI S« (Anspruch 5). Hierdurch wird verhindert, daß die Unter¬ suchung aufgrund einer nur kurzzeitigen Konzentrations¬ schwäche beendet wird. Dabei kann die Mittelung beispiels- weise über fünf oder zehn Darbietungen erfolgen. [0038] In den Ansprüchen 6 und 7 sind zusätzliche Kriterien für das Feststellen von Ermüdung der untersuchten Person ange¬ geben. Ein zuverlässiges Anzeichen für Ermüdungserschei- nungen ist es beispielsweise, wenn die zu untersuchende Person den Fixierpunkt bzw. die Fixiermarke beispielsweise im Mittelpunkt einer Perimeterschale nicht mehr fixiert (Anspruch 7). Weiterhin ist mit dem Auftreten von Er- müdungserscheinigungen oft das Geben falscher Antworten auf Fangfragen, d.h. beispielsweise das Geben der Antwort "ge¬ sehen" auch dann, wenn kein Lichtpunkt aufleuchtet, ver¬ bunden (Anspruch 6). [0039] Eine im Anspruch 8 gekennzeichnete besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung läßt es zu, die Untersuchung zu unterbrechen und nach einer Pause an der Stelle fortzu¬ führen, an der Ermüdungserscheinungen aufgetreten sind. Hierzu wird das Untersuchungsergebnisses in Zuordnung zu einer bestimmten untersuchten Person gespeichert und nach einer Erholungspause erneut in die Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung eingegeben. Die Steuereinheit startet dann den Untersuchungsablauf an der Stelle, an der unterbrochen worden ist, so daß nicht mehr durch lang¬ wierige "Vortests" die zu untersuchende Person erneut ermüdet wird, bevor mit neuen Untersuchungen begonnen wird. [0040] Kurze Beschreibung der Zeichnung: [0041] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung exem¬ plarisch beschrieben, in der zeigen: [0042] Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und [0043] O PI 1 [0044] Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der von der Steu¬ ereinheit vorgegebenen Arbeitsweise einer erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung [0045] Weg zur Ausführung der Erfindung: [0046] In Fig.1 sind schematisch eine Einrichtung 1, in der über das Gesichtsfeld einer zu untersuchenden Person verteilte Lichtpunkte 2 aufleuchten, und ein Blockschaltbild einer Steuereinheit 3 dargestellt. [0047] Die Einrichtung 1 weist eine halbkugelförmige Schale 4, die aufgeständert sein kann, und eine kombinierte Stirn- und [0048] Kopfstütze 5 auf. Auf der Innenfläche der Schale 4 befinden sich die Lichtpunkte 2, die beispielsweise Leuchtdioden [0049] (LED) sein können, sowie eine Fixationsmarke 6, die die zu untersuchende Person während der Gesichtsfeldprüfung fixie¬ ren muß. [0050] Die Steuereinheit 3, die im Blockschaltbild dargestellt ist, weist einen Mikroprozessor 7 auf, der mit einem Schreib/ [0051] Lese-Speicher (RAM) 8, einen Festwertspeicher (ROM oder [0052] EPROM) 9, einer Anzeigeeinheit 10, einem Befunddrucker 11 [0053] _ und einer Eingabeeinheit 12 verbunden ist. Ferner übernimmt 5 der Mikroprozessor 7 über eine Ansteuerschaltung 13 die [0054] Aπsteuerung der Leuchtdioden 2. Die Ansteuerschaltung 13 weist in bekannter Weise eine LED-Stromquelle, einen LED- Dekoder und eine LED-Frequenzansteuerung zur Variation der [0055] Intensität der einzelnen Leuchtdioden auf. [0056] In dem Festwertspeicher 9 ist unter anderem ein Ablauf¬ programm niedergelegt, gemäß dem die Steuereinheit 3 den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung steuert. Bei¬ spielsweise läßt die Steuereinheit - wie im einzelnen in der 5 [0057] DE-OS 31 35 383 oder der DE-OS 31 35 384 beschrieben - 1 [0058] •zunächst die Leuchtdioden 2 in einem zentralen Bereich des [0059] Gesichtsfeldes aufleuchten, variiert die Intensität der Leuchtdioden um die Intensität zu ermitteln, bei der die 5 untersuchten Person einen Lichtpunkt "gerade noch" sieht und läßt anschließend in weiteren Untersuchungsschritten Dioden im äußeren Bereich des Gesichtsfeldes sowie noch nicht abgefragte Dioden im zentralen Bereich des Gesichtsfeldes aufleuchten. Dabei kann dem Aufleuchten eines Lichtpunktes bzw. einer Leuchtdiode 2 ein akustisches Aufmerksam¬ keitssignal vorausgehen; ferner können vereinzelt nach einem akustischen Aufmerksamkeitssignal keine Lichtpunkte auf¬ leuchten, um zu testen, ob die untersuchte Person wahr¬ heitsgemäß die Antwort "nicht gesehen" gibt. 5 [0060] In dem Schreib/Lese-Speicher 8 speichert die Steuereinheit 2 im wesentlichen die Antwort der untersuchten -Person in [0061] Zuordnung zum Ort und zur Intensität des aufleuchtenden [0062] Lichtpunktes 2 sowie die jeweilige Reaktionszeit. 0 [0063] Das Ergebnis der Untersuchung, d.h. das Vorliegen und die [0064] Schwere von Gesichtsfelddefekten kann beispielsweise über die Anzeigeeinheit 10, die ein Leuchtdiodenfeld aufweisen kann angezeigt und mittels des Befunddruckers 11 ausgegeben werden. 5 [0065] Dieser allgemeine programmgesteuerte Ablauf einer Gesichts¬ feldprüfung ist bekannt und muß deshalb nicht im einzelnen dargestellt werden. Bezüglich des allgemeinen Aufbaus der [0066] _ Vorrichtung wird beispielsweise auf das unter der Bezeich- 0 nung "Peritest" von der G. Rodenstock Instrumente GmbH, [0067] München, Deutschland, vertriebene Gerät verwiesen. [0068] 5 Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm, das den von der Steuer¬ einheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirkten Ablauf zeigt. [0069] In dem mit "INSC" bezeichneten Untersuchungsschritt 1 ermit¬ telt die Steuereinheit die Empfindlichkeit des Auges der untersuchten Person, d.h. sie bestimmt die Intensität mehrerer ausgewählter Lichtpunkte, bei der die untersuchte Person den Lichtreiz "gerade noch" wahrnimmt. Diese Be- Stimmung bildet die Voraussetzung dafür, daß die Licht¬ punkte bei dem auf den Schritt 1 folgenden Untersu¬ chungsschritt in der der Empfindlichkeit des untersuchten Auges ' angepaßten Intensität wahrgenommen werden. Darü- berhinaus wird in dem Schritt 1 ein grober Überblick über die Defektquote dadurch gewonnen, daß ca. 20 über das Gesichtsfeld der untersuchten Person verteilte Lichtpunkte aufleuchten; wobei sich diese Lichtpunkte hauptsächlich in einem zentralen 20°-Bereich des Gesichtsfelds befinden. [0070] lei dem mit "VORTEST" bezeichneten Untersuchungsschritt 2 läßt die Steuereinheit Lichtpunkte in einem 20°-Bereich des Gesichtsfelds der zu untersuchenden Person aufleuchten, wobei die einzelnen Lichtpunkte voneinander etwa einen Abstand von 6° haben. Um erkennen zu können, ob die zu untersuchende Person auch dann, wenn sie eigentlich nichts gesehen hat, die Antwort "gesehen" gibt, läßt die Steuereinheit in unregelmäßigen Abständen das Aufleuchten eines Lichtpunktes "ausfallen". Nur dann, wenn die zu untersuchende Person in diesen Fällen mit "nicht gesehen" antwortet, erlaubt die Untersuchung eine zuverlässige Aussage über das tatsächlich Gesichtsfeld der untersuchten Person. Während des "VORTESTS" ermittelt die Steuereinheit laufend die Reaktionszeit der untersuchten Person, d.h. die Zeit, die zwischen dem Aufleuchten eines Lichtunktes oder dem Beginn eines akustischen Aufmerksamkeitssignals und dem 1 [0071] Geben der Antwort "gesehen" vergeht. Darbietungen, d.h. aufleuchtende Lichtpunkte, bei denen die Antwort "nicht ge¬ sehen" gegeben wird, bleiben bei der Ermittlung der Reak- 5 tionszeit außer betracht. [0072] Nach Beendigung des "Vortests" wird in dem mit 3 bezeich¬ neten "Entscheidungsschritt" von der Steuereinheit geprüft, ob die Reaktionszeit während des "Vortests" aufgrund von -n Ermüdungserscheinungen zu stark angewachsen ist. Als Kri¬ terium für Ermüdungserscheinungen kann beispielsweise ein Anwachsen der Reaktionszeit um mehr als 30% gegenüber der ursprünglich ermittelten Reaktionszeit genommen werden. Natürlich können - beispielsweise in Abhängigkeit vom Alter, vom Intelligenzquotienten etc. der untersuchten Person - auch anderen Kriterien für Ermüdungserscheinungen, d.h. ins¬ besondere auch andere Grenzen für die Reaktionszeit bzw. den Reaktionszeitzuwachs verwendet werden. [0073] Stellt die Steuereinheit Ermüdung der untersuchten Person fest (Verzweigung' j) so wird die Untersuchung beendet; die Steuereinheit speichert dann die ermittelten Daten in Zu¬ ordnung zur untersuchten Person. [0074] Stellt die Steuereinheit dagegen noch keine Ermüdungser- scheinungen fest (Verzweigung n), so ermittelt sie im [0075] Entscheidungsschritt die Defektquote, d.h. die Zahl der nicht gesehenen Lichtpunkte. Liegt die Defektquote über 20% [0076] (Verzweigung n) , fährt die Steuereinheit mit der Auslotung [0077] Λ der Defekte im zentralen 25°-Bereich fort (Schritt 7); diese 0 [0078] Auslotung der Defekte im zentralen 25"-Bereich erfolgt durch nochmaliges Aufleuchten der bereits abgefragten Lichtpunkte mit erhöhter Intensität. [0079] Ist dagegen die Defektquote niedrig (Verzweigung j), d.h. 5 liegt sie unter 20%, so startet die Steuereinheit eine 1 nochmalige Abfrage- des zentralen 25"-Bereichs, wobei die im [0080] Untersuchungsschritt 5 abgefragten Lichtpunkte 2 in den [0081] Lücken der im "VORTEST" (Schritt 2) abgefragten Lichtpunkte ö - liegen. Hierdurch wird der zentrale Bereich bei Patienten mit geringer Defektquote mit erhöhter Prüfpunktdichte abge¬ fragt. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise das Erkennen auch kleiπst lächiger Gesichtsfeldausfälle. [0082] Im Anschluß an diese Abfrage stellt die Steuereinheit fest, 0 ob Ermüdungserscheinungen aufgetreten sind, oder ob nicht (Schritt 6). Beim Auftreten von Ermüdungserscheinungen bricht die Steuereinheit die Untersuchung ab und speichert die bis dahin erhaltenen Ergebnisse in Zuordnung zum je¬ weils untersuchten Patienten. Sind noch keine Ermüdungser- 5 scheinungen aufgetreten, so fährt die Steuereinheit nun¬ mehr mit dem bereits beschriebenen Schritt 7 fort. [0083] Gleichgültig mit welcher Vorgeschichte die Steuereinheit bis zum Schritt 7 gekommen ist, stellt sie nach Beendigung des Schrittes 7 im Schritt 8 erneut fest, ob die zu unter¬ suchende Person ermüdet ist. Beim Auftreten von Ermüdungs¬ erscheinungen erfolgen ein Abbruch der Untersuchung und einer Speicherung der erhaltenen Ergebnisse, während wenn noch keine Ermüdungserscheinungen aufgetreten sind, im 5 [0084] Schritt 9 die peripheren Lichtpunkte, d.h. die Lichtpunkte außerhalb des zentralen 25"-Bereichs abgefragt werden. Ist bei Beendigung dieses Untersuchungsschrittes der Patient noch nicht ermüdet, so erfolgt im Untersuchungsschritt 11 die Auslotung der peripheren Effekte, d.h. die Steuereinheit U läßt die bereits überprüften Lichtpunkte nochmals mit höherer Intensität aufleuchten. Nach Beendigung dieses [0085] Untersuchungsschritts beendet die Steuereinheit im Schritt [0086] 12 die Untersuchung und speichert die Ergebnisse in [0087] Zuordnung zu der untersuchten Person. 5 [0088] OMPI 1 [0089] Die erfindungsgemäße Steuereinheit steuert nicht nur die vorstehend beschriebenen Funktionsabläufe, wie beispiels¬ weise das Aufleuchten von über das Gesichtsfeld verteilten ,- punktför igen Lichtreizen, sondern auch die jeweilige IH tensität der Lichtreize, und speichert die Antwort der untersuchten Person in Zuordnung zum Ort des Lichtreizes. Hierzu kann die Steuereinheit auf beliebige Art aufgebaut sein, beispielsweise aus handelsüblichen Logigschaltungen. Bevorzugterweise besteht die Steuereinheit für die erfin¬ dungsgemäße Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung aus einem Mikroprozessor mit dem üblichen Peripherieeinheiten, wie Schreib/Lese-Speichern (RAM), zum Speichern der Reaktions¬ zeit, der Antworten etc., Festwertspeichern (ROM oder [0090] EPROM), in denen beispielsweise der erfindungsgemäße 15 [0091] Funktionsablauf niedergelegt ist, Einund Ausgabeeinheiten, die unter anderem eine Taste umfassen können, mit der die untersuchte Person die Antwort "gesehen" durch Drücken gibt. [0092] Die Ausgabeeinheiten können weiterhin eine Leuchtdioden- n Anzeigeeinheit aufweisen, mit der die Anzahl der er-, mittelten Defekte im Gesichtsfeld sowie die Schwere der [0093] Defekte der Bedienungsperson angezeigt werden*. [0094] Während der Gesichtsfeldprüfung ermittelt die Steuerein¬ heit laufend die Reaktionzeit der untersuchten Person, führt 25 ferner beispielsweise die Mittelung der Reaktionszeit über eine bestimmte Zahl von Darbietung aus und speichert die einzelnen Antworten. In den einzelnen Entscheidungsschritten prüft die Steuereinheit anhand der ermittelten Reaktions- zeit, ob Ermüdungserscheinungen aufgetreten sind und bricht gegebenenfalls - wir vorstehend beschrieben - die Unter¬ suchung ab. [0095] Der Aufbau der Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung, deren n ι_ Funktion durch die vorstehend beschriebenen Steuereinheit 35 gesteuert wird, kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. 1 [0096] Vorrichtungen, -die in Verbindung mit der erfindunsgemäß ausgebildeten Steuereinheit verwendbar sind, sind beispiels¬ weise in der US-PS 3 883 235 beschrieben. Besonders vorteil- - haft kann jedoch eine Vorrichtung verwendet werden, die als Einrichtung, in der über das Gesichtsfeld einer zu unter¬ suchenden Person verteilte Lichtpunkte aufleuchten eine aufgestäπderte Halbkugelschale aufweist, über deren Innen¬ fläche Leuchtdioden, die jeweils einen Lichtpunkt bilden, n verteilt sind. Die Leuchtdioden werden in bekannter Weise von der Steuereinheit angesteuert, die den Aufleucht-Zeit— punkt und die Intensität der einzelnen Lichtpunkte bestimmt. Eine derartige Einrichtung wird beispielsweise bei der unter dem Namen "Peritest" vertriebenen Vorrichtung zur Gesichts¬ feldprüfung der G. Rodenstock Instrumente GmbH, München, 5 [0097] Deutschland verwendet. [0098] Da bei Kenntnis der vorstehend beschriebenen Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung ' gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 der Aufbau einer derartigen Vorrichtung ohne weiteres möglich ist, soll an dieser Stelle auf Einzelheiten der Schaltungsausführung sowie des restlichen Aufbaus der er¬ findungsgemäßen Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung verzich¬ tet werden. 5 [0099] 0 [0100] 5 [0101] ' OM
权利要求:
Claims P a t e n t a n s p r ü c h e 5 1. Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung mit einer Einrich¬ tung, in der über das Gesichtfeld einer zu untersuchenden Person verteilte Lichtpunkte aufleuchten, und mit einer Steuereinheit, die die Lichtpunkte aufleuchten läßt, wobei die zu untersuchende Person die Antwort "gesehen" bzw. 10 "nicht gesehen" jeweils durch Auslösen oder Nichtauslösen eines Signals in die Steuereinheit eingibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit die Verteilung der dargebotenen Lichtpunkte über das Gesichtsfeld in Abhängigkeit von der ermittelten Reaktionszeit der zu unter- 15 suchenden Person beim Geben der Antwort "gesehen" nach dem Aufleuchten der Lichtpunkte steuert, und beim Überschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes der Reaktionszeit die Dar¬ bietung der Lichtpunkte beendet, nachdem die Untersuchung des beim überschreiten des , Grenzwertes, untersuchten Ge- 20 Sichtsfeldbereichs abgeschlossen ist. 2 . Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit in einem Vor¬ test zunächst die Lichtpunkte in einem zentralen 25°-Bereich 25 des Gesichtsfeldes mit einem Raster von ca 6" aufleuchten läßt, und nur dann, wenn sich die Reaktionszeit am Ende der Darbietung dieser Lichtpunkte nicht wesentlich verlängert hat, weitere Lichtpunkte aufleuchten läßt. 303. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit, sofern der Grenzwert für die Reaktionszeit im Vortest nicht über¬ schritten worden ist, im Anschluß an den Vortest in einem Haupttest, 35 (a) wenn die Anzahl der nicht wahrgenommenen Lichtpunkte 1 groß ist, die Tiefe der Gesichtsfelddefekte auslotet, (b) wenn die Zahl der nicht wahrgenommenen Lichtpunkte klein ist, Lichtpunkte in den Lücken der dargebotenen _ Lichtpunkte aufleuchten läßt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennezeichnet, daß die Steuereinheit, sofern der Grenzwert für die Reaktionszeit im Haupttest nicht über¬ schritten worden ist, im Anschluß an den Haupttest, 0 (a) wenn die Zahl der nicht wahrgenommenen Lichtpunkte groß ist, Lichtpunkte außerhalb des zentralen 25"- Gesichtsfeldbereich's darbietet, (b) wenn die Zahl der nicht wahrgenommenen Lichtpunkte klein ist, die Tiefe der im zentralen 25"-Gesichts¬ 5 feldbereich vorhandenen Defekte auslotet, und an¬ schließend, sofern der Grenzwert für die Reaktions¬ zeit noch nicht überschritten worden ist, Lichtpunkte außerhalb des zentralen 25°-Gesichtsfeldbereichs darbietet, und ggfl. anschließend deren Defekttiefe 0 auslotet. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung die Reaktioszeit über mehrere Darbietungen mittelt. 5 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung auch dann, wenn die zu untersuchende Person zu häufig auch beim beab¬ sichtigen Nichtaufleuchten eines Lichtpunktes die Antwort "gesehen" gibt, die Darbietung der Lichtpunkte beendet, nachdem die Untersuchung des geraden untersuchten Gesichts¬ feldbereiches abgeschlossen ist. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung auch dann, wenn OMPI «&» * 1 die zu untersuchende Person zu häufig die Fixationsmarke nicht mehr fixiert, die Darbietung der Lichtpunkte be¬ endet, nachdem die Untersuchung des gerade untersuchten _ Gesichtsfeldbereiches abgeschlossen ist. 5 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit bei Beendi¬ gung der Untersuchung die Untersuchungsergebnisse in Zuord- „ nung zur untersuchten Person speichert, so daß die Unter- 0 suchung zu einem späteren Zeitpunkt an der Stelle fort¬ setzbar ist, an der die Untersuchung wegen- Ermüdung unter¬ brochen worden ist. 5
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE3341395A1|1985-05-23| EP0163674A1|1985-12-11| EP0163674B1|1989-08-23| JPS61500416A|1986-03-13|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1985-05-23| AK| Designated states|Designated state(s): JP US | 1985-05-23| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB LU NL SE | 1985-07-15| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1984904107 Country of ref document: EP | 1985-12-11| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1984904107 Country of ref document: EP | 1989-08-23| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1984904107 Country of ref document: EP |
优先权:
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申请号 | 申请日 | 专利标题 DE19833341395|DE3341395A1|1983-11-15|1983-11-15|Vorrichtung zur gesichtsfeldpruefung | DEP3341395.9||1983-11-15||AT84904107T| AT45665T|1983-11-15|1984-11-15|Vorrichtung zur gesichtsfeldpruefung .| DE19843479471| DE3479471D1|1983-11-15|1984-11-15|Apparatus for testing the field of view | 相关专利
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